Durch den Einsatz eines externen Blitzgeräts, das hinter dem Motiv platziert wird und durch ein Fenster einfallendes Licht simuliert, können Sie ein sehr viel interessanteres Foto erstellen als mit dem direkten Blitz an der Kamera.
Das Verhältnis zwischen dem CTRL-Blitz und den RMT-Blitzen wurde bei dieser Reihe von 1:16 zu 1:4, 1:2 und 1:1 geändert, um das beste Gleichgewicht zwischen Hintergrund- und Aufhelllicht zu erzielen.
Belichtungsbeispiel
CTRL:RMT (Aufhellblitz: Hauptblitz)
1:16
1:4
1:2
1:1
Sie können verschiedene Belichtungsverhältnisse testen, um herauszufinden, welches für das Motiv am besten geeignet ist. In diesem Fall wird das gewünschte Ergebnis mit dem Verhältnis 1:4 erreicht, wobei helles Tageslicht simuliert wird und gleichzeitig die erforderliche Intensität an Aufhelllicht vorhanden ist, um die Vorderseite der schwarzen Schreibmaschine zu beleuchten.
Die Verwendung der drahtlosen Blitzverhältnissteuerung mit 3 Gruppen bietet Ihnen eine Vielzahl von Optionen für eine kreative Beleuchtung. Durch zusätzliches Einsetzen von Studiozubehör wie Reflektorschirme oder Softboxen können Sie das Sony Blitzsystem als tragbare Blitzlösung an jedem Ort verwenden.
Der Steuerblitz (STRG) kommuniziert mit externen Blitzgeräten (Fernsteuerung) (RMT) über Lichtimpulse. Die Lichtintensität zur Steuerung der externen Blitzgeräte ist üblicherweise gering und wird selbst bei dunklen Aufnahmeverhältnissen nicht als Aufhelllicht erkannt. Beim Fotografieren eines stark reflektierenden Objekts, oder wenn dieses sich hinter Glas befindet (z. B. in einer Glasvitrine), kann der CTRL-Blitz jedoch direkt auf dem Objektiv reflektiert werden und im endgültigen Bild als heller Punkt erscheinen. Derartige Reflexionen lassen sich effektiv über die High-Speed-Synchronisation (HSS-Modus) verhindern. In diesem Modus sendet das Blitzgerät anstelle eines einzigen Blitzes einen konstanten Lichtimpuls und die Auslöse- und Steuersignale werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten gesendet. In der Praxis stellen Sie dazu die Kamera auf den S- oder M-Modus und wählen eine kürzere Verschlusszeit als die standardmäßige Blitzsynchronisationszeit (je nach Kameramodell üblicherweise 1/160 bis 1/250). Vergewissern Sie sich, dass der HSS-Modus ebenso für die externen Blitzgeräte aktiviert ist.
Nachstehend ist der Effekt in zwei Beispielen zu sehen:
Aufgenommen mit der standardmäßigen Blitzsynchronisationszeit. Die Reflexionen des CTRL-Blitzes sind auf dem Glas sichtbar.
Aufgenommen mit High-Speed-Synchronisation.
1/250 Sek. (standardmäßige Blitzsynchronisationszeit)
1/320 Sek. (High-Speed-Synchronisation)
Für die linke Abbildung wurde die standardmäßige Blitzsynchronisationszeit eingestellt und die Reflexion des CTRL-Blitzes erscheint als heller Punkt. Da zudem die automatische Blitzmessung verwendet wurde, kann der helle Punkt zu einer ungenaueren Messung führen.
Sie können die manuelle Zoomsteuerung nutzen, um den Bereich des Blitzstrahles anzupassen. Zum Beispiel können Sie wahlweise von der breiten auf die punktuelle Belichtung umstellen. Dadurch erhalten Sie eine zusätzliche Option für eine kreativere Ausleuchtung. Beispiel: Stellen Sie den Zoom-Wert des Blitzgerätes auf eine kurze Brennweite (Weitwinkel) ein, um ein größeres Motiv oder einen ganzen Raum auszuleuchten. Oder stellen Sie es auf Tele ein, um bestimmte Komponenten des Motivs hervorzuheben. Je näher sich der Blitz am Motiv befindet, desto stärker ist der Effekt. Bitte beachten Sie: Wenn die Autozoomsteuerung verwendet wird, wird der Blitzbereich automatisch angepasst, wenn dieser von der Kamera entfernt wird. Dies ist unabhängig von der Brennweite des Objektivs.
Aufnahme mit einem Blitzbereich von 24 mm
Aufnahme mit einem Blitzbereich von 105 mm
Ein weiterer Effekt einer geänderten Blitzabdeckung ist ein erweiterter Blitzbereich, wenn eine größere Brennweite (Tele) eingestellt wird. Da mit der Teleeinstellung die gleiche Menge an Energie über einen kleineren Winkel verteilt wird, wird die Leitzahl (Bereich) größer, sodass Sie selbst weiter entfernte Motive gut belichten können.
Tipps: